04.12.2024
Findeisen: Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung eröffnet

Seit 1. Dezember 2024 befindet sich der Nadelvlieshersteller Findeisen in Insolvenz in Eigenverwaltung. Die Produktion läuft in vollem Umfang weiter und es finden Gespräche mit möglichen Investoren statt. Laut Geschäftsführer Stephan Naacke (Foto) habe sich dabei allerdings ergeben, dass die Übernahme des Unternehmens aus dem baden-württembergischen Ettlingen in Gänze nicht zu erreichen sein werde: „Angesichts einer weiter vorherrschenden Zurückhaltung in der gesamten Baubranche ist dies derzeit nicht attraktiv genug für Investoren, da die Aussichten der weiteren geschäftlichen Entwicklung nur schwer kalkulierbar erscheinen und Interessenten daher nur zurückhaltend planen.“
Gleichzeitig kündigte Naacke eine Reduzierung der Personalstärke an: „Dieser Schritt ist notwendig, um den verbleibenden Kolleginnen und Kollegen weiterhin eine Sanierungsperspektive bieten zu können. Gehen wir diesen Schritt nicht, wäre das gesamte Unternehmen gefährdet.“ Nach dem Auslaufen des Insolvenzgeldes Ende November muss Findeisen die Löhne und Gehälter der aktuell rund 65 Beschäftigten wieder selbst bezahlen.
www.nadelvlies.de03.12.2024
Knauf: Matthias Link wird Kommunikationschef

Matthias Link (Foto) übernimmt zum 1. Februar 2025 die Leitung der Unternehmenskommunikation der Knauf-Gruppe, einem weltweit tätigen Hersteller von Baustoffen und Bausystemen. Der 53-Jährige berichtet direkt an den Sprecher der geschäftsführenden Gesellschafter, Alexander Knauf.
Matthias Link ist Partner bei der Wiesbadener Unternehmensberatung Graf Lambsdorff & Compagnie. Von 2009 bis 2023 war er als Kommunikationschef des Bad Homburger DAX-Konzerns Fresenius tätig. Davor arbeitete er neun Jahre lang für internationale Kommunikationsberatungen. Seine berufliche Laufbahn begann der Diplom-Kaufmann in der Steuerberatung und Wirtschaftsprüfung.
www.knauf.de 03.12.2024
Dr. Schutz von Blanchon übernommen

Die Blanchon-Gruppe, französischer Anbieter von Schutz-, Pflege- und Dekorationsbeschichtungen für Oberflächen im Wohnbereich, hat das Bonner Unternehmen Dr. Schutz übernommen. Die Führungsmannschaft rund um Geschäftsführer Dr. Karl-Michael Schutz soll den Oberflächen-Spezialisten aus Nordrhein-Westfalen weiterhin leiten. Der bisherige Co-Geschäftsführer Dr. Lothar Schutz hat sich nach knapp 30 Jahren aus dem Unternehmen zurückgezogen und widmet sich zukünftig seiner Unternehmensberatungsgesellschaft „New Horizons“.
Der neue Eigentümer sieht die Übernahme als Teil seiner Strategie, in seinen Sortimenten zum europäischen Marktführer aufzusteigen. Blanchon verfügt über neun Niederlassungen in Frankreich, Belgien, den Niederlanden, Italien, Polen, der Schweiz, Großbritannien, den USA und China. Das Unternehmen zählt rund 450 Beschäftigte und agiert mit einer Mehrmarkenstrategie in den Segmenten DIY, Profi-Handwerk und Industrie.
03.12.2024
624 Meister in Stuttgart geehrt

Volle Bühne im Internationalen Congress Center Stuttgart: 624 frisch gebackene Meister aus 29 Gewerken nahmen dort kürzlich ihren Meisterbrief in Empfang. „Wir sind stolz auf die vielen jungen Macherinnen und Macher, die mit dem Meistertitel das nächste Level in ihrer Karriere erreicht haben. Jetzt stehen ihnen die Welt und eine große Zukunft offen: Von Führungspositionen im Betrieb bis hin zum eigenen Unternehmen ist für sie alles möglich“, sagte Rainer Reichhold, Präsident der Handwerkskammer Region Stuttgart. Der Meisternachwuchs werde dringend gebraucht.
www.hwk-stuttgart.de02.12.2024
Trumpf Fertigparkett: Günter Schmid verstorben

Günter Schmid, Gründer und langjähriger Geschäftsführer von Trumpf Fertigparkett, ist am 20. November 2024 verstorben. Er wurde 74 Jahre alt. Von 1977 bis 2016 leitete er gemeinsam mit anderen Familienmitgliedern Trumpf in Rottenburg und das Schwesterunternehmen Jaso in Kippenheim.
Nach dem Studium der Holztechnik in Rosenheim sah er einen Bedarf für Mosaikparkett und rief dafür Trumpf ins Leben. Später ergänzte er das Portfolio mit dem Exklusiv-Import von Karelia Fertigparkett aus Finnland. Wesentlich für seinen Erfolg sei nicht nur seine unternehmerische Weitsicht gewesen, sondern auch sein besonderer Führungsstil, sagen Wegbegleiter und verweisen auf das vertrauensvolle, freundschaftliche Verhältnis zu Kunden, Lieferanten und Mitarbeitern.
Ab 2013 zog er sich schrittweise aus dem operativen Geschäft zurück und übergab die Verantwortung an seinen Sohn Jochen Schmid. Dennoch blieb er dem Unternehmen bis zum Schluss eng verbunden und verfolgte interessiert dessen Entwicklung.
www.trumpf-parkett.de29.11.2024
Meisterwerke: Standort Rott am Inn geschlossen, weiterer Stellenabbau

Die anhaltende Marktschwäche fordert weitere Einschnitte bei Meisterwerke: Am 26. November hat das Familienunternehmen den Produktionsstandort Rott am Inn geschlossen. 29 Mitarbeiter sind davon betroffen. „Wir sind weiterhin mit einem schwierigen Marktumfeld konfrontiert, in dem wir Kapazitäten bündeln und Produktionsprozesse noch effizienter gestalten müssen“, begründet der geschäftsführende Gesellschafter Guido Schulte die Entscheidung. Die Fertigung zieht ins Stammwerk nach Rüthen-Meiste. Vorhandene Anlagen wie Öl- und Verpackungsstraße werden abgebaut, Gebäude und Gelände sollen später vermarktet werden. Das Sägewerk in der Slowakei bleibt bestehen.
Darüber hinaus entfallen auch in Meiste nochmal 30 Stellen in allen Bereichen - Verwaltung, Vertrieb und Produktionsumfeld - nachdem die Belegschaft 2023 bereits um 20 % auf 560 Mitarbeiter geschrumpft war. Und schließlich soll auf Sicht auch die eigene Lkw-Flotte aufgegeben werden. Mit den 19 Lkw wird derzeit mehr als die Hälfte des Volumens in Deutschland ausgeliefert. Nun soll sukzessiv auf Fremdspediteure umgestellt werden. Schulte: „Wir wollen uns auf unser Kerngeschäft fokussieren und den Transport perspektivisch komplett an spezialisierte Dienstleister vergeben.“
www.meisterwerke.com28.11.2024
BVPF: Lehrlingswarte und Lehrer tauschen sich 2025 in Köln aus

Nach der Deutschen Meisterschaft der Parkett- und Bodenleger 2024 bereitet sich die Bundesfachgruppe Aus- und Weiterbildung des Bundesverbands Parkett und Fußbodentechnik (BVPF) auf einen weiteren wichtigen Termin vor: Am 6. und 7. März 2025 findet die nächste Bundesfachgruppentagung Aus- und Weiterbildung statt. Auf dieser tauschen sich jährlich die Berufsschullehrer, der für die Ausbildung der Parkett- und Bodenleger-Lehrlinge zuständigen sieben Berufsschulen, und die Lehrlingswarte der Innungen aus. Gastgeber der Veranstaltung im kommenden Frühjahr ist der Bodenbelagshersteller Objectflor aus Köln (Wankelstraße 50). Den Termin gab Bundesfachgruppenleiter Tobias Michalak Ende November 2024 bekannt.
Bei der Bundesfachgruppentagung stehen unter anderem die jüngsten Entwicklungen bei den Azubi-Zahlen im Bodenhandwerk auf der Tagesordnung. Ein genaues Programm soll noch folgen.
www.bv-parkett.de26.11.2024
Pallmann: Klaus Huttenlauch neuer Außendienstler in Baden-Württemberg

Seit 1. November 2024 ist Klaus Huttenlauch bei Pallmann als neuer Fachberater tätig. Er hat die Beratung in der Region Baden-Württemberg übernommen. Der gelernte Raumausstatter bringt über zehn Jahre Erfahrung im Vertriebsinnen- und im Vertriebsaußendienst mit. Diese sammelte er zuletzt bei einem Großhändler für Farben und Lacke. Bei Pallmann wird Klaus Huttenlauch eng mit Kunden zusammenarbeiten und sie mit seiner Expertise bei der Umsetzung ihrer Projekte unterstützen.
www.pallmann.net25.11.2024
Bauhauptgewerbe: Lage bleibt angespannt

Das Statistische Bundesamt meldet beim Auftragseingang im Bauhauptgewerbe für den September 2024 ein Minus von nominal 9,5 % bzw. real und kalenderbereinigt von 11,5 % zum Vorjahresmonat. Für die ersten drei Quartale beläuft sich das Minus auf nominal 0,5 % bzw. real 2,0 %.
Ebenfalls gesunken sind im September die Umsätze im Hochbau: Sie lagen nominal 9,4 % unter Vorjahr, real um 11,2 %.
www.destatis.de22.11.2024
Premiere von „Uzin Next Level“ erfolgreich

Am 21. November 2024 feierte die Marke Uzin in München den gelungenen Start ihres neuen Veranstaltungsformats „Uzin Next Level“. Das ausverkaufte Kundenevent lockte über 160 Fachleute aus Deutschland, Österreich und der Schweiz an und bot unter dem Motto „Wissen und Klarheit für Morgen“ spannende Impulse und einen wertvollen Austausch rund um die Zukunftsthemen der Bodenbelagsbranche.