Bau Info Consult hat Marketing- und Führungskräfte bei Herstellern von Bau- und Installationsprodukten zu ihren Umsatzerwartungen für 2024 befragt und siehe da: Die Stimmung hellt sich auf – oder wie es die Marktforscher formulieren, „es gibt mehr Grautöne als bloße Schwarzseherei“. Die Firmen, die mit konstanten Umsatzzahlen (19 %) oder sogar (meistens leichten) Zuwächsen (34 %) rechnen, sind in der Überzahl. Dennoch bleibt die Gruppe derjenigen, die einen (weiteren) Rückgang erwarten, mit insgesamt 42 % noch recht groß.
„Damit sind die Erwartungen der Baustoffindustrie den derzeitigen Umständen entsprechend realistisch, aber unterm Strich vorsichtig optimistisch, wenn man das schlechte Ergebnis aus 2023 zum Vergleich heranzieht“, heißt es von Bau Info Consult. Geschäftszweige wie Heizung, Lüftung und Klima, Werkzeug, Elektroinstallation sowie Produkte und Materialien für den Ausbau hätten im Vorjahr zwar Umsatzzuwächse verzeichnet. Aber vor allem in den neubaulastigen Segmenten wie Außenwand, Dach oder Türen und Fenster sanken die Einnahmen. Die nächsten Monate würden zeigen, ob die erhofften positiven Effekte der seit Ende März 2024 geltenden degressiven AfA bei Bauprojekten sowie günstigere Bauzinsen die negative Konjunktur im Neubau zumindest etwas ausgleichen und sich so auch die Lage für die Zulieferer der Bauindustrie wieder entspannt.