Verlegewerkstoffhersteller Bostik gab bekannt, dass die Produktion am Standort Schwepnitz in Sachsen stufenweise verlagert und die Niederlassung Ende 2025 geschlossen wird. „Mit dieser Maßnahme wird die Strategie der Konzentration von technologischen Schwerpunkten an einzelnen Produktionsstandorten fortgeführt“, heißt es in einer Pressemitteilung. Von der Verlagerung sei überwiegend das PU-Schaum- und Dichtstoffportfolio für das Segment Kleben, Dichten und Füllen betroffen. Silikone werden zukünftig im nordrhein-westfälischen Borgholzhausen und im niederländischen Oosterhout produziert. Die Herstellung von PU-Montageschäumen erfolgt dann in Buftea in Rumänien. „Gleichzeitig wird die Produktion am D/A/CH-Hauptsitz in Borgholzhausen weiter ausgebaut, um diese Verlagerung erst zu ermöglichen“, berichtet der Hersteller. Zudem eröffnet dort mit der Bostik Academy im 4. Quartal 2024 ein neues Schulungszentrum.
„Diese Maßnahmen sowie weitere zukünftige Investitionen sollen die Wettbewerbsfähigkeit in einem anspruchsvollen Marktumfeld erhöhen“, argumentiert Bostik. Die Planung sieht vor, die Herstellung der einzelnen Produkte von Schwepnitz aus schrittweise zu verlagern. Bis zum Ende des Jahres 2025 soll schließlich der Rückbau von technischen Anlagen und Einrichtungen erfolgen – und der Betrieb eingestellt werden. Die Auswirkungen für die betroffenen Mitarbeiter sollen durch einen freiwilligen Sozialplan abgemildert werden.