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16.01.2024

Netzwerk Boden: POHA-House ist Bodenprojekt des Jahres 2024

Firmeninfos
Die Objekteursvereinigung Netzwerk Boden kürte auf der Messe Domotex das Bodenprojekt des Jahres 2024. Die Jury vergab den Preis der Leistungsgemeinschaft für das POHA-House in Aachen – ein denkmalgeschütztes Gebäude, das zum Co-Working- und Co-Living-Space umgebaut wurde. Die Herausforderungen rund um den Boden samt Anforderungen an Technik, Schall- und Brandschutz meisterte der Aachener Verlegebetrieb F.D. Beissel Fussbodentechnik mit Produkten von Uzin, Unifloor und Objectflor.

Neben möblierten Studios für Wohngemeinschaften oder zur Einzelnutzung, Gemeinschaftsbereichen, Terrasse und Event-Angeboten gibt es im POHA-House Co-Working-Spaces, die jeder Interessierte mieten kann. POHA steht übrigens für „Pursuit of Happiness“ – deutsch: Das Streben nach Glück. F.D. Beissel-Geschäftsführer Norbert Rennert und seine Ehefrau Sandra nahmen im Retailers’ Park die Auszeichnung von Laudator Frank Wittkowski (Uzin Utz) entgegen. Vertreter der drei genannten Industriepartner erhielten ebenfalls Trophäen überreicht.

Norbert Rennert, der sich seit vielen Jahren im Beirat von Netzwerk Boden engagiert, erläuterte Details des Projekts in der Aachener Altstadt. Während der 29 Monate langen Bauphase waren für die Estrich- und Bodenbelagsarbeiten viel Fingerspitzengefühl und technische Qualifikation gefragt. Denn trotz Kernsanierung blieben Teilflächen des Gebäudes bewohnt. „In jedem Stockwerk gab es andere Ansprüche an die Sanierung. Die Ausführung der Estrich- und Bodenbelagsarbeiten ließ sich nur etappenweise und in teils kleinteiligen Bauabschnitten realisieren“, berichtete der Objekteur.

Aufwendige Sanierung des Estrichs notwendig

Um die etwa 60 Jahre alte Estrichkonstruktion zu erhalten und dabei Vorgaben heutiger Trittschallwerte zu erreichen, musste der Estrich aufwendig saniert werden. Bestehende Altaufbauten wurden mit Diamantschleiftechnik abgetragen, Randbereiche entkoppelt, neue Leitungsführungen durch den Bestandsboden erstellt und hochbelastbar verschlossen. Auf dem mit Uzin-Produkten sanierten Estrich wurde als tragfähiger Verlegeuntergrund für den Vinyldesignbelag das Unterbodensystem Jumpax HD von Unifloor eingesetzt. „Dieser Bodenaufbau erreichte die geforderte Trittschallverbesserung – nachgewiesen durch Messungen des Unifloor-Service. Damit hat der Bauherr die Sicherheit, die entsprechenden Vorgaben zu erfüllen. Wichtig für mangelfreie Wohnungen“, erläuterte Norbert Rennert.

Für den Boden der Büro- und offenen Workspace-Flächen wählten die am Projekt beteiligten Partner von Netzwerk Boden eine Kombination aus Estrichsanierung und Ausgleichsschüttung aus den mineralisierten Holzspänen Unifloor Eco Pearls, die auf „Null“ abgezogen wurden. In den neuen Fluren hingegen, die als Flucht- und Verbindungswege der Wohn- und Arbeitsbereiche dienen, wurde mit dem ternären Schnellzement Uzin SC 980 ein dünner und hochbelastbarer Estrich eingebracht. Er hält nicht nur der hohen Belastung stand, sondern in Kombination mit ausgewählten hochwertigen Dämmstoffen auch den aktuellen Ansprüchen an Trittschall und Brandschutz. „Zusätzlich mussten wir die erneuerte Aufzugsanlage berücksichtigen“, führte Norbert Rennert an. Durch die sich ändernden Höhen- und Bezugspunkte mussten die Estrich- und Reaktionsmörtel in jeder Etage individuell an die Anforderungen angepasst werden.

Das Dachgeschoss ist als offener Kommunikationsbereich ausgebaut. Hier stellten die Handwerker mit einem vollflächigen Trockenestrich-System – auf Reaktionsausgleichschichten zum Ausgleich der alten Rohbetonböden und mineralischen Dämmungen – ebene Unterböden her, wobei sie ebenfalls die Forderungen an Trittschall und Brandschutz beachten mussten. Auch hier punktet der Vinyldesignbelag Expona Commercial von Objectflor: Mit einer 0,55 mm dicken Nutzschicht und einer hohen Druckstabilität ist er ideal für den stark frequentierten offenen Raum geeignet. Die zu 100 % recycelbaren Beläge werden regelmäßig auf Emissionen geprüft und nach dem EN-15804-Programm vom Institut Bauen und Umwelt (IBU) für die ökologische Gebäudebewertung begutachtet.

Netzwerk Boden prämiert gemeinsame Umsetzung

Netzwerk Boden vergibt die neue Auszeichnung „Bodenprojekt des Jahres“ seit 2023 – und prämiert damit die beste gemeinschaftliche Leistung rund um den Boden. Ausschlaggebend für die Wahl sind anspruchsvolle technische, handwerkliche und architektonische Details eines Projekts sowie die erfolgreiche Zusammenarbeit von Netzwerk Boden-Mitgliedern und Industriepartnern. Zur Entscheidung der Jury für das POHA-House sagte Netzwerk Boden-Geschäftsführer Beat Ludin: „Wir zeichnen damit den Umbau eines Wohn- und Geschäftshauses in eine zukunftsfähige Wohnform aus, die den Community-Gedanken unterstützt und Mobilität erleichtert. Dank des guten Zusammenspiels unserer Mitglieder hat die Umsetzung mitten in der Aachener Altstadt sehr gut funktioniert. Dies soll ein Ansporn für Hersteller, Objekteure und Fußbodentechniker sein, gemeinsam Projekte umzusetzen und sich mit dem erfolgreichen Ergebnis für das Bodenprojekt des Jahres zu bewerben.“

Die Preisverleihung fand am 12. Januar 2024 auf der Bühne des Retailers’ Park auf der Domotex anlässlich der Branchentage der Decor-Union statt. Auf dieser neuen Sonderfläche waren Decor-Union und Netzwerk Boden erstmalig mit einem eigenen Stand vertreten.

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 Netzwerk Boden: POHA-House ist Bodenprojekt des Jahres 2024
Foto/Grafik: Deutsche Messe AG
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Neben Objekteur Norbert Rennert (Dritter von links) und seiner Ehefrau Sandra erhielten auch Vertreter der drei an dem Projekt POHA-House beteiligten Industriepartner eine Trophäe. Diese waren (von links): Konstantin Leitner und Rüdiger Dicke (beide Unifloor), Philipp Utz (Uzin Utz) und Jörn Castrup (Objectflor). Rechts ist Laudator Frank Wittkowski (Uzin Utz) zu sehen.
 Netzwerk Boden: POHA-House ist Bodenprojekt des Jahres 2024
Foto/Grafik: Deutsche Messe AG
Netzwerk Boden vergibt die Auszeichnung „Bodenprojekt des Jahres“ seit 2023.
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Foto/Grafik: Langenheim GbR Corina Schadendorf
Beim POHA-House in Aachen handelt es sich um ein denkmalgeschütztes Gebäude, das zum Co-Working- und Co-Living-Space umgebaut wurde.
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Foto/Grafik: Netzwerk Boden
Herausfordernd war der Um- und Ausbau des denkmalgeschützten Gebäudes bei laufendem Betrieb. Rund um den Boden galt es, Anforderungen an Technik, Schall- und Brandschutz zu meistern.
 Netzwerk Boden: POHA-House ist Bodenprojekt des Jahres 2024
Foto/Grafik: Netzwerk Boden
Auf dem mit Uzin-Produkten sanierten Estrich wurde der recycelbare Vinyldesignbelag Expona Commercial von Objectflor mit dem faserarmierten Dispersionsklebstoff Uzin KE 66 verlegt.
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Foto/Grafik: Netzwerk Boden
Auf dem sanierten Estrich sorgt das Unterbodensystem Jumpax HD von Unifloor für die geforderte Trittschallverbesserung.
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