Vom 15. bis 25. Februar zieht Berlin wieder alle Blicke auf sich. Hollywoodgrößen, Filmfans und Cineasten aus aller Welt präsentieren sich auf dem Roten Teppich der Berlinale. Heimlicher Star des Filmfestes ist in diesem Jahr der knallrote Boden, über den alle Gäste laufen: Der Duo-Teppich stammt von Object Carpet und ist laut Hersteller der erste kreislauffähige Teppichboden, der aus nur zwei Materialien besteht – und dazu vollständig und mehrfach recycelbar sei.
Die Veranstalter der Berlinale setzen sich schon länger dafür ein, den ökologischen Fußabdruck ihres Festivals so gering wie möglich zu halten. Bereits seit Jahren wird daher Nyltecc von Object Carpet verwendet, dessen recyceltes Econylgarn aus verschiedenen Arten von Abfällen, wie Industrieabfällen, Fischernetzen und ähnlichem, hergestellt ist. 2024 kommt nun erstmals Duo zum Einsatz: Die Teppichkonstruktion ist ohne großen Materialtrennungsaufwand recycelbar. Die Beläge bestehen aus Polyester und Polyamid (recyceltes Econylgarn), zwei Materialien, die sich einfach wieder trennen und recyceln lassen. Zum Vergleich: Ein herkömmlicher Teppichboden setzt sich aus mehr als 30 Materialien zusammen.
Die in zehnjähriger Entwicklungsarbeit kreierten Duo-Teppiche kommen ohne weitere Füllstoffe aus. Verbunden sind die Materialien durch einen innovativen Hotmelt-Kleber, der sich beim späteren Recyclingprozess durch gezielte Hitzeeinwirkung einfach löst. Zusammen mit Garnlieferant Aquafil arbeitet Object Carpet daran, dass Duo-Teppiche wieder vollständig in den ursprünglichen Produktionskreislauf einfließen können.
Die Berlinale-Teppiche in der kräftigen Sonderfarbe „Verkehrsrot“ verfügen zudem über eine Reihe weiterer Features, die ihre herausragende Ökobilanz unterstreichen. Während die Unterkonstruktion nun aus Polyester besteht, ist die Oberseite weiterhin aus Econyl-Fasern gefertigt, die zu 100 % aus recyceltem Polyamid produziert werden. Im Vergleich zu herkömmlichen Verfahren entstehen bei der Beschichtung mit Duo keine schädlichen Emissionen. Außerdem spart das Verfahren 95 % Energie und bei der Herstellung wird kein Wasser verbraucht.