Der Konzernumsatz des Bauchemieherstellers Uzin Utz sank im ersten Halbjahr 2023 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 0,7 % auf 244,7 Mio. EUR (Halbjahr 2022: 246,5 Mio. EUR). Mit 17,5 Mio. EUR (Halbjahr 2022: 21,5 Mio. EUR) liegt das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) im ersten Halbjahr 2023 bei einer EBIT-Marge von 7,1 % um 18,6 % unter dem Vorjahreswert, teilten die Ulmer mit.
Die Nachfrage litt unter den hohen Faktorpreisen (z. B. Mieten, Löhne und Gehälter) und den gestiegenen Kapitalkosten. Der EBIT-Rückgang resultiere laut Uzin Utz maßgeblich aus Währungskurseffekten und gestiegenen Personalkosten. Die Investitionen betrugen zum zweiten Quartal 16 Mio. EUR und lagen somit 23,2 % unter dem Vorjahreswert. Die erfolgreiche Inbetriebnahme des Trockenmörtelwerks im US-amerikanischen Waco im zweiten Quartal 2023 sei ein weiterer Meilenstein für den Konzern gewesen.
Der Rückgang der Baugenehmigungen im Großteil der von Uzin Utz definierten Kern- und Wachstumsmärkte werde sich auf das zukünftige Wachstum auswirken, berichtete der Vorstand: „Unter den aktuellen Bedingungen ist die Erzielung des im Geschäftsbericht 2022 prognostizierten moderaten Umsatzwachstums nicht mehr realistisch. Stattdessen wird zum Ende des Geschäftsjahres 2023 ein im Vergleich zum Vorjahr gleichbleibender Umsatz erwartet. Für die EBIT-Marge und das EBIT wird aufgrund der verschlechterten Stimmung im Bauhauptgewerbe weiterhin von einem moderaten Rückgang ausgegangen.“