30.12.2024
Unifloor: Flächenheizung und Unterboden als nachhaltige Einheit
Auch die Fußbodenheizung verlegen? Diese Frage treibt so manchen Parkett- und Bodenleger um, seit energetische Lösungen bei der Planung und Ausführung von Bau- und Renovierungsprojekten übergeordnete Priorität haben. „Die Fußbodenheizung ist die kleine Schwester der Wärmepumpe – und ohne diese keine sinnvolle Energiewende“, argumentiert Rüdiger Dicke, Verkaufsleiter D/A/CH bei
Unifloor. „Und weil der Kunde seinen Boden als Einheit sieht und eine gute Lösung aus einer Hand sucht, werden Parkett- und Bodenleger künftig den gesamten Fußbodenaufbau nach den Bedürfnissen ihrer Kunden gestalten.“ Voraussetzung für die lukrative Erweiterung des Leistungsspektrums sind geprüfte und sichere Systemlösungen für das Handwerk.
Deshalb hat Unifloor, bekannt für seine Jumpax-Unterbodensysteme, für die Entwicklung seiner Heat-System-Lösungen für elektrische oder wassergeführte Flächenheizungen klare Grundsätze in puncto Nachhaltigkeit und Produktqualität festgelegt:
- Verwendung nachwachsender Rohstoffe aus Holz oder Recycling-Materialien
- Beschaffung von Rohstoffen bzw. Materialien in Europa statt China
- Kontrolle und Dokumentation von Rohstoffen und Produktion (EPD, FSC und Ü-Zeichen)
- Vermeiden von Giftstoffen wie VOCs
- Stabilität im Systemaufbau durch optimierte Balance zwischen Gewicht und Stabilität
- Möglichkeit der Materialtrennung durch schwimmende Verlegung
- Hohe Trittschall-Reduzierung
- Einfache Verarbeitung auf der Baustelle
- Service und Beratung beim Kunden vor Ort
Die Auszeichnung des Heat System Nature mit dem Green Collection Award 2024 auf der Messe Domotex hat die Bodenspezialisten aus Deventer (Niederlande) und Mönchengladbach in ihren Entwicklungsgrundsätzen bestätigt. Insbesondere Umweltproduktdeklarationen (EPDs) sind für Unifloor ein wichtiger Baustein, wenn es um die Bewertung der Nachhaltigkeit geht. Als die Entscheidung gefallen war, das neue Flächenheizungselement aus vollständig recyclingfähigen Strohfaserplatten aufzubauen, war die Erstellung der EPDs nach festem Fahrplan und normiertem Prüfkatalog (DIN ISO 144025) ein logischer Schritt. „EPDs sind aktuell das wertigste Zertifikat mit der besten Vergleichbarkeit“, sagt Dicke, „die Ergebnisse werden Bestandteil von Bauanträgen werden.“ In Skandinavien seien EPDs bereits verpflichtend.
Schwimmender Systemaufbau reduziert Trittschall
Mit der Lösung Heat-Pak Plus kam ebenfalls im Januar 2024 ein verlegereifer Unterboden mit hoher Energieeffizienz (Wärmedurchlasswiderstand 0,082 m
² K/W) für moderne Element-Flächenheizungen in den Handel. „Der Verleger bekommt statt Paletten mit Restmenge ein trageleichtes Paket inklusive Trockenestrich – das ist aktuell ein Alleinstellungsmerkmal“, betont der Vertriebsexperte. Der schwimmende Systemaufbau (Jumpax Solid mit 10 mm dicker Gips-Basisplatte und 4 mm dicker MDF-Platte) ermöglicht unter Designböden eine Trittschallreduzierung von bis zu 25 dB.
Besonders bei Renovierungen im Bestand gilt es, die gesetzlichen Vorgaben für Trittschallschutz einzuhalten (50 bzw. 53 dB gemäß DIN 4109). Unifloor bietet als Service die entsprechenden Schallmessungen vor Ort an und prüft geeignete Systemaufbauten.
Und wie kommt das Rohr in den Raum ?
Ein für den Handwerker mindestens ebenso wichtiger Service in dem noch jungen Betätigungsfeld Fußbodenheizung betrifft die
Planungshilfen. Unifloor unterstützt die individuellen Projekte seiner Kunden nach Bedarf mit Zeichnungen, Mengenermittlungen sowie Berechnungen der Fußbodenheizung bzw. der Heizlast. Die Heat System-Lösungen werden ab 50 m
2-Fläche nach Quadratmetern eingepreist. Mit der Auftragsbestätigung erhält der Kunde den Verlegeplan für den Aufbau. Die Verlegung nach dem mitgelieferten Plan gelingt auf gutem Untergrund einfach, schnell und sicher, versprechen die Bodenexperten vom Niederrhein.
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