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30.12.2024

Unifloor setzt auf BAU 2025: „Der Ideen-Markt der Bau-Zukunft“

Firmeninfos
Das deutsch-niederländische Unternehmen Unifloor nimmt seit vielen Jahren an der Messe BAU teil – so auch im Januar 2025. Der Hersteller von Unterbodensystemen sieht in der Teilnahme an der Leitmesse rund ums Bauen viele Vorteile. FussbodenTechnik sprach kurz vor der Großveranstaltung mit dem Verkaufsleiter D/A/CH, Rüdiger Dicke.

FussbodenTechnik: Warum hat sich Unifloor entschieden, an der Präsenzmesse BAU festzuhalten und dort vom 13. bis 17. Januar 2025 auszustellen? Viele Anbieter setzen ja mittlerweile auf eigene Formate wie Hausmessen, um Kunden zu erreichen.

Rüdiger Dicke: Die BAU ist eine große Messe, die aus dem Handwerk und Handel sehr viel Zuspruch erfährt. Sie ist der Ideen-Markt der Bau-Zukunft. Als Aussteller kannst du deine Neuheiten und Prototypen einem breiten Fachpublikum zeigen und erhälst sofort eine Reaktion – du hast die ganze Dynamik der Leitmesse. Der Dialog und dass viele Stimmen aus unterschiedlichen Gewerken zusammenkommen, das ist sehr wichtig. Eine Leitmesse bedeutet, sich gegenseitig in die Augen schauen und zusammen Ideen austauschen.

Eine Hausmesse findet stattdessen in der eigenen Bubble statt: Es kommen diejenigen Besucher, die eh schon deine Kunden sind und du bekommst keinen anderen Input. Das bringt einen als Hersteller nicht weiter. Der Messebesucher hat bei der BAU ebenfalls den großen Vorteil, dass er in München geballt zum Beispiel mehrere Hersteller antrifft, die ihn interessieren – und er sich an einem Tag und Ort in komprimierter Form informieren kann. Wenn diese Unternehmen stattdessen ihre eigenen Hausmessen veranstalten, muss der Handwerker am Ende zu fünf verschiedenen Terminen anreisen – das ist umständlich für ihn. Zudem werden ihm diese Hausmessen nicht den gleichen Output bieten wie eine Leitmesse wie die BAU: Dieser Wettbewerb, dieses Aufeinandertreffen von Ideen, findet bei Hausmessen nicht statt.

FT: Was macht die BAU aus Ihrer Sicht so besonders?

Dicke: Die Breite. Wenn ich mir eine reine Bodenmesse wie die Domotex in Hannover angucke, stelle ich fest: Da fische ich immer in meinem eigenen Pool und kriege keine Aufmerksamkeit aus anderen Gewerken. Um symbolisch beim Fischfang zu bleiben: Auf der BAU habe ich eine Menge „Beifang“. Keiner von uns weiß genau, wie viele Schreiner auch Böden verlegen. Daher würden wir Hersteller der Bodenbranche eher nicht gesondert auf eine Messe für Werkzeuge, für den Holzbau oder ein ähnliches Format gehen. Aber eine BAU zieht dieses Publikum an: die Schreiner, die durch die Hallen gehen. Dementsprechend bist du als Aussteller breiter unterwegs, weil eben auch diese Besucher sich für deine Produkte interessieren.

Und es kommen auch Investoren zur BAU, da die Messe ja ein Gesamtbild der Baubranche bietet. Der Investor informiert sich hier über die großen Themen der Branche – etwa ob die modularen Bauweisen wirklich gut sind. Auch die Bauart E, also der Leichtbau, wird auf der BAU diskutiert: Welche Produkte kommen dabei zum Einsatz?

FT: Hat Ihre Geschäftsführung mit sich ringen müssen, ob Unifloor auf der BAU 2025 ausstellen wird? Gerade in Zeiten wirtschaftlicher Krisen steht eine teure Messeteilnahme ja häufig zur Diskussion.

Dicke: Die BAU war für uns von Anfang an gesetzt. Unifloor-Gründer Henk Bosgoed ist selbst ein ausgesprochener Messe-Mensch. Unsere Erfolgsstory ist ganz stark von Messen geprägt – das ist typisch unser Business.

FT: Das Leitthema der BAU ist dieses Mal das klimagerechte Bauen. Greift Unifloor diesen Aspekt in seinem Standkonzept auf?

Dicke: Heat-Pak Plus ist unser Vorzeigeprodukt beim Thema klimagerechtes Bauen. Dies ist ein Bodensystem, das speziell für die Verlegung auf verschiedenen Arten von Fußbodenheizungssystemen entwickelt wurde. Es besteht aus einer 10 mm dicken Gipsbasisplatte und einer 4 mm dicken MDF-Deckplatte. Beide Platten sind mit einem interaktiven Klebstoff versehen, der die Platten zu einem stabilen System verbindet. Für diese Konstruktion können wir seit Kurzem sogar ein europäisches Patent vorweisen – allein dieser Prozess hat rund zwei Jahre gedauert. Beim Heat System Nature haben wir die CO2-intensive Betonschicht durch einen Träger aus Stroh und anderen nachwachsenden Rohstoffen ersetzt.

Zudem zeigen wir auf der BAU unser neues elektrisches Fußbodenheizungssystem e-Heat-Box: ein Niedervolt-System mit 36 Volt und nicht 220. Dadurch ist der Aufbau einer dünneren Schichtung möglich, weil kein großes Kupferkabel verbaut wird.

FT: Was wird am Unifloor-Stand noch alles geboten?

Dicke: Große Aktions-Bühne – unsere Anwendungstechniker führen den ganzen Tag die Produkte live vor. Wir werden spielerisch zeigen, wie der Bodenhandwerker mit unseren Produkten ganz einfach eine Fußbodenheizung verlegen kann. Wir werden die Zeit messen, die der einzelne Besucher dafür braucht – das wird sehr spaßig, denn Geschicklichkeit ist entscheidend. Wir sind mit acht Leuten präsent und freuen uns schon.

FT: An welchen Messen wird Unifloor im Jahr 2025 noch teilnehmen?

Dicke: Auf allen drei deutschen Ausgaben der Architect@Work in Hamburg, Stuttgart und Düsseldorf. Zudem stellen wir auf den Flanders Flooring Days vom 2. bis 5. Juni 2025 im belgischen Kortrijk aus.

FT: Worauf freuen Sie sich am meisten bei der BAU?

Dicke: Auf die Resonanz der Besucher auf unsere Neuheiten – dass sie uns sagen, was sie gut finden und wo ihre Kritikpunkte sind. Und natürlich freue ich mich, die Menschen aus unser Branche in München wiederzusehen.

FT: Was schauen Sie sich persönlich auf der BAU an, wenn Sie gerade nicht am Unifloor-Messestand sind?

Dicke: In gucke mir in den Hallen vor allem sehr gerne die Randbereiche an, denn da sitzen immer die kleinen Aussteller: Unternehmen, die teilweise zum ersten Mal auf der BAU sind, um hier ihre Erfindung einem großen Publikum zu zeigen. Die findest du immer im Randbereich und nicht in der Hallenmitte. Bei diesen Ausstellern gibt es ein großes Innovationspotenzial. Irgendetwas findet man da immer, das jemand neu und anders macht.

Video-Tipp: Rüdiger Dicke hat vor der BAU die FussbodenTechnik-Redaktion in Hamburg besucht. In einem Videoclip stellt er die Messe-Highlights aus diesem Interview vor. Zum Film geht’s unter bit.ly/unifloor2025.

Das Interview führte Sebastian Musolf.

Unifloor auf der BAU 2025
Halle B 6 | Stand 501


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 Unifloor setzt auf BAU 2025: „Der Ideen-Markt der Bau-Zukunft“
Foto/Grafik: SN-Verlag
Unifloor hält an einer Teilnahme an großen Präsenzmessen wie der BAU fest. Unser Interviewpartner Rüdiger Dicke (links), Verkaufsleiter D/A/CH, und CEO Edwin Zaaijer freuen sich schon auf den Austausch mit den Besuchern in München.
 Unifloor setzt auf BAU 2025: „Der Ideen-Markt der Bau-Zukunft“
Foto/Grafik: SN-Verlag
Die Verlegepraxis wird auch auf der BAU 2025 am Stand von Unifloor groß geschrieben. Das Foto zeigt den Auftritt des Unternehmens an der Ausgabe 2023.
 Unifloor setzt auf BAU 2025: „Der Ideen-Markt der Bau-Zukunft“
Foto/Grafik: Janina Rusche
Rüdiger Dicke (rechts) erläuterte bei einem Besuch in Hamburg dem stellvertretenden Chefredakteur von FussbodenTechnik, Sebastian Musolf, die Unifloor-Highlights der BAU 2025.
 Unifloor setzt auf BAU 2025: „Der Ideen-Markt der Bau-Zukunft“
Foto/Grafik: Janina Rusche
Unifloor setzt auf Bodensysteme mit einer geringen Aufbauhöhe – wie in diesem Heat-Pak Plus.
 Unifloor setzt auf BAU 2025: „Der Ideen-Markt der Bau-Zukunft“
Foto/Grafik: Unifloor
Das Bodensystem Heat-Pak Plus wurde speziell für die Verlegung auf verschiedenen Arten von Fußbodenheizungssystemen entwickelt.
 Unifloor setzt auf BAU 2025: „Der Ideen-Markt der Bau-Zukunft“
Foto/Grafik: Unifloor
Auf der BAU 2025 zeigt Unifloor sein elektrisches Fußbodenheizungssystem e-Heat-Box – ein Niedervolt-System mit 36 Volt.
 Unifloor setzt auf BAU 2025: „Der Ideen-Markt der Bau-Zukunft“
Foto/Grafik: Unifloor
Rüdiger Dicke ist seit 2010 bei dem deutsch-niederländischen Unternehmen Unifloor als Verkaufsleiter für die D/A/CH-Region tätig. Sein Wissen und die langjährige Expertise des Fachbauleiters Fußbodentechnik (WBA) wird auf Problembaustellen gerne hinzugezogen: beispielsweise bei dem unter Zeitdruck geratenen Umbau des Berliner Haupttelegrafenamtes zum Headoffice von Lieferando oder bei der Einrichtung der schnellen Impfzentren während der Corona-Pandemie.
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