Nach einem schwierigen Jahr 2022 waren die Absätze der Laminatbodenbranche auch im Geschäftsjahr 2023 vom Abwärtstrend der Bauwirtschaft gekennzeichnet, heißt es in einer Pressemitteilung des Verbands der europäischen Laminatbodenhersteller (EPLF). Der Gesamtabsatz der EPLF-Mitglieder belief sich in 2023 auf rund 318 Mio. m2, was einem Rückgang um 13,4 % gegenüber 2022 (367 Mio. m2) entspricht. In Westeuropa gingen die Absätze um 7,7 % auf 165 Mio. verkaufte m2 zurück. Deutschland verzeichnete ein Minus von 11,1 % auf 33,8 Mio. m2. In Österreich sank der Absatz um 14,3 % (2,9 Mio. m2). Die Absätze in der Schweiz blieben hingegen mit einem Rückgang von weniger als 1 % relativ stabil. Den stärksten Einbruch mit rund 42 % erlebte der nordamerikanische Markt.
„Die Baubranche stand wegen der hohen Inflation und steigenden Kosten unter Druck. Verbraucher stellten ihre Bau- und Renovierungstätigkeiten ein. Als eine der größten Fußbodenkategorien folgt Laminat dem Abwärtstrend der Baubranche“, sagt der EPLF zu den Ursachen des Absatz-Rückgangs. Auf kurze Sicht bereiten sich die EPLF-Mitglieder auf einen schwierigen Markt vor. „Mittel- und langfristig sind sie zuversichtlich und blicken zukünftigen Absätzen optimistisch entgegen“, heißt es abschließend. Der EPLF vertritt 52 Mitglieder, darunter 15 ordentliche, 26 außerordentliche und 11 fördernde. Auf die Mitglieder entfallen ca. 50 % des Weltmarktes und mehr als 80 % des europäischen Marktes.