15.02.2023
BAU 2023 soll wichtigster Treffpunkt der Branche sein
In wenigen Wochen startet in München die Weltleitmesse für Architektur, Materialien und Systeme: die
BAU 2023 – nach vier Jahren Corona-Zwangspause endlich wieder in Präsenz. Die jüngste Auflage aus dem Jahr 2019 lockte rund 250.000 Besucher an – davon 85.000 aus dem Ausland. Die Organisatoren der Messe München haben für 2023 ein umfangreiches Programm ausgearbeitet: „Unsere zentralen Themen in diesem Jahr sind der Klimawandel, die digitale Transformation, die Zukunft des Wohnens, Ressourcen und Recycling sowie modulares Bauen. Die großen Herausforderungen, vor denen die gesamte Baubranche steht, bieten auch große Chancen“, erläuterte der Projektleiter BAU, Matthias Strauss.
Ende Januar 2023 erreichte die Anzahl der für die BAU angemeldeten Aussteller nahezu das Niveau von 2019 – zu diesem Zeitpunkt waren laut Matthias Strauss 97 % der Flächen fix belegt. Das vorläufige Ausstellerverzeichnis listete mehr als 1.800 Unternehmen auf. Die Gesamtfläche der Großveranstaltung umfasst rund 200.000 m
2. Das Angebot der Aussteller erstreckt sich über alle 18 Messehallen. Konferenzen und Sonderschauen ergänzen das Programm der BAU 2023 im Internationalen Congress Center (ICM) sowie der dazugehörigen Halle B0.
Mehr als 70 Unternehmen aus Bodenbranche stellen auf BAU aus
Anders als auf der Domotex in Hannover stehen auf der BAU Bodenbeläge und Verlegewerkstoffe nicht unbedingt im Mittelpunkt der Messe – dennoch haben mehr als 70 Unternehmen aus diesen Segmenten ihre Teilnahme zugesagt. Für Besucher aus dem bodenverlegenden Handwerk dürften vor allem die Messehallen
A5 und
A6 interessant sein: Dort werden elastische und textile Bodenbeläge, Parkett, Laminat, Leisten und Profile sowie Terrassendielen präsentiert. Zudem ist dort die Verlege- und Anwendungstechnik beheimatet. Die Halle
B6 steht ganz im Zeichen der Bauchemie: Klebstoffe, Putze, Lacke, Farben, Wärme-, Kälte-, Brand- und Schallschutzlösungen, Isolier- und Dämmstoffe sowie Abdichtungen warten dort auf die Besucher. Werkzeuge, Berufsbekleidung und Produkte aus dem Bereich Arbeitssicherheit werden in der Halle
C6 in Szene gesetzt. Die Halle
A4 ist den Herstellern aus dem Segment keramische Fliesen und Naturstein vorbehalten.
Die Vorfreude bei den Vertretern der Bodenbranche auf die Großveranstaltung in der bayerischen Landeshauptstadt steigt – so sagte etwa der Geschäftsführer des Bodenbelagshertsellers ter Hürne, Bernhard ter Hürne, im Vorfeld: „Die BAU 2023 ist für uns die wichtigste Messe des Jahres in Bezug auf unsere Kundenstruktur und ein weiterer, wichtiger Meilenstein nach einer erfolgreichen Domotex. Wir freuen uns auf den intensiven, persönlichen Austausch zu Märkten und Möglichkeiten im Rahmen der BAU.“ Und der geschäftsführende Gesellschafter des österreichischen Profile- und Leistenherstellers Kügele, Claudius Proll, sagte: „Wir gehen davon aus, dass sich auf der BAU endlich wieder einmal die ganze Branche trifft – und daher sind wir natürlich dabei.“ Allerdings fügte er an: „Insgesamt setzen wir aber stark auf Digitalisierung und werden uns genau anschauen, wie sehr sich die großen Leitmessen noch lohnen.“
Die Organisatoren aus München zeigten sich jedenfalls sehr zufrieden mit der bisherigen Resonanz aus der Industrie: „Wir blicken sehr optimistisch auf die Veranstaltung im April“, kommentierte Projektleiter Matthias Strauss die Rückmeldungen. Die vorliegenden Anmeldezahlen würden die Bedeutung der BAU als „wichtigster Treffpunkt der Baubranche“ unterstreichen. „Nach vier Jahren Pause ist es einfach an der Zeit, sich wieder persönlich in München zu treffen und über Trends und Entwicklungen auszutauschen“, betonte Strauss.
Fokus der Messe liegt auf klimagerechtem Bauen
Auf der Großveranstaltung im April 2023 wird es zwei neue Ausstellungsbereiche geben: Im „Innovation Hub“ in der Halle B0 stehen besonders die Themen Ressourcen und Recycling, Urban Mining, modulares Bauen sowie innovative Bauprozesse im Fokus. „Damit möchten wir die Bedeutung von klimagerechtem und ressourcenschonendem Bauen hervorheben“, erläuterte Strauss. Für das Thema „modulares Bauen“ richtet die BAU im Atrium zwischen den A- und B-Hallen eine Sonderfläche mit Village-Charakter ein. Dort zeigen Aussteller die Vorteile architektonischer Modulbauweise. Ergänzend hierzu gibt es einen Gemeinschaftsstand in der Halle A2.
Wie in der Vergangenheit werden sich auch bei der kommenden BAU Themen, die aktuell die Branche beschäftigen und bewegen wie ein roter Faden durch die Ausstellung und das Rahmenprogramm ziehen. „Eine besondere Herausforderung für die Baubranche stellt der Klimawandel dar. Zur Eindämmung trägt unter anderem energieeffizientes Bauen einen wichtigen Teil bei“, sagte Strauss.
Hierzu passe auch das weitere Leitthema „Ressourcen & Recycling“. Neben der Energieeffizienz beim Bauen zählen wiederverwertbare Rohstoffe zu den Schlüsselelementen für das Bauen der Zukunft. Aktuelle Einflüsse wie steigende Energiekosten und mobiles Arbeiten wirken sich auf die Zukunft des Wohnens aus. Auf der BAU zeigen Unternehmen Lösungsansätze und in den Foren diskutieren Experten verschiedene Aspekte und Herausforderungen. Methoden für die energetische Sanierung von Gebäuden, ebenso wie zu deren robuster Ausführung durch massive Konstruktionen und Bauteile, bietet die BAU 2023 quer durch alle Ausstellungsbereiche.
Wie bei allen Industriezweigen spielt die digitale Transformation auch in der Baubranche eine wichtige Rolle. Die Messe München hat wir vor zwei Jahren mit der „digital BAU“ eine eigene Veranstaltung zu diesem Thema initiiert. 2023 erhalten Besucher sowohl auf der BAU im April als auch auf der „digital BAU conference & networking“ vom 4. bis 6. Juli 2023 Einblicke in digitale Lösungsansätze innerhalb der Bauindustrie.
BAU 2023 im Überblick:
Termin: Montag, 17. April, bis Samstag, 22. April 2023
Ort: Messe München
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 9:30 bis 18 Uhr, Samstag 9:30 bis 16 Uhr
Eintritt: Tageskarte 29,50 EUR, 2-Tages-Karte 45,50 EUR, 6-Tages-Karte 59,50 EUR
Umfang: 18 Hallen, rund 200.000 m
2 Fläche
Aussteller aus der Bodenbranche: Vor allem in den Hallen A5 und A6 (Bodenbeläge), B6 (Bauchemie), C6 (Bauwerkzeuge), A4 (keramische Fliesen und Naturstein) sowie B5 (Holz)
Schwerpunkt-Themen: Herausforderung Klimawandel, Digitale Transformation, Zukunft des Wohnens, Ressourcen & Recycling, Modulares Bauen
Weitere Informationen: www.bau-muenchen.de
BAU-Besucher-Hotline: 0 89 / 9 49-1 13 08
Der FussbodenTechnik-Newsletter: Hier kostenlos anmelden