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11.01.2023

BVPF: Zukunftsprojekt soll Innungen attraktiver machen

Das Projekt „Innung 4.0“ soll die mittlerweile 19 Innungen des Bundesverbands Parkett und Fußbodentechnik (BVPF) fit für die Zukunft machen und für einen Mitgliederzuwachs sorgen. Kürzlich stand dieses erneut auf der Agenda des Bundesvorstands und der Obermeister: „Innung 4.0 – Wie geht es weiter?“ lautete das Thema, zu dem der BVPF-Vorstand die Obermeister am 12. Dezember 2022 nach Berlin eingeladen hatte. „Die Umsetzung des Zukunftsprojektes Innung 4.0 ist eine wesentliche Aufgabe der Innungen“, stellte Bundesinnungsmeister Manfred Weber in seiner Begrüßung fest. „Angesichts der politischen Herausforderungen, wie z. B. der Evaluierung der Wiedereinführung der Meisterpflicht und den technischen Entwicklungen, ist es erforderlich, die Branche zu stärken“, betonte der Parkettlegermeister aus Bonn.

Der stellvertretende Bundesinnungsmeister Holger Wiehle hatte bereits bei der BVPF-Mitgliederversammlung in Fulda im Mai 2022 den weiteren Umsetzungsbedarf angesprochen und sich des Themas angenommen. Als Ausgangssituation ist einst festgestellt worden, dass der BVPF und die Innungen nicht attraktiv genug seien – und sich daher Parkett- und Bodenleger freiwillig nicht mit einem höheren Engagement einbringen. „Diese Situation kann die Innungsgemeinschaft nur aus sich selbst heraus ändern“, sagte Wiehle weiter. „Um diesen Prozess anzustoßen und zu koordinieren, wurde das Zukunftsprojekt aufgesetzt.“

Einzelne Innungen können individuelle Lösungen umsetzen

Nach der Vorstellung waren die Obermeister gefordert, über die Situation in ihren Innungen zu berichten. Dabei sollte über die Mitgliederentwicklung, die Themen bei Innungsveranstaltungen, die Zusammenarbeit mit der Industrie und Kontakte zu Nachbar-Innungen informiert werden. Im Ergebnis wurde festgestellt, dass sich die Innungsvorstände noch einmal intensiv mit den Ergebnissen befassen sollten, um bei der nächsten Obermeister-Tagung, die im März 2023 geplant ist, über einen weiteren Erfahrungsaustausch Ansätze vorstellen und diskutieren zu können. Wichtig ist dabei, dass in den einzelnen Innungen individuelle Lösungen umgesetzt werden können. Es geht nicht um Fusionsüberlegungen, um größere Innungen zu schaffen, sondern um die Gewinnung von Betrieben für die Innungsmitgliedschaft. „Nur so kann die Branche gestärkt werden. Auf diese Weise lassen sich die Interessen in vielfältiger Weise vertreten, z. B. in der Normungsarbeit, der Berufsbildung oder dem Arbeitsschutz“, sagte Holger Wiehle. Als Instrumente der Mitgliedergewinnung wurden beispielhaft die attraktiven Angebote der Innung Münster erwähnt. Diese wurden bei der Neugestaltung der Homepage des BVPF unter der Rubrik „Verband – Mitgliedschaft“ bereits kommuniziert.

BVPF-Jahrestagung am 15. und 16. Mai 2023 in Essen

Abschließend wurden aktuelle Informationen mitgeteilt: Am 15. und 16. Mai 2023 findet die Jahrestagung des BVPF mit Mitgliederversammlung auf dem Gelände des Industriedenkmals „Zeche Zollverein“ in Essen statt. Zur Evaluierung der Meisterpflicht berichtete Bundesinnungsmeister Weber von einem ersten Informations- und Vorbereitungsgespräch beim Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH). Dabei sei der BVPF in einer günstigen Ausgangssituation, da das Meisterprüfungsberufsbild überarbeitet wurde. Zudem seien die Ausbildungszahlen der Lehrlinge und auch der Meister gestiegen.

Vorgestellt wurde auch ein Hinweisblatt mit Musterschreiben zu Anmeldung von Bedenken gegen erhöhte Feuchtigkeitswerte, das in Kürze an die Innungen verteilt wird. Die Teilnehmer zeigten sich ausgesprochen zufrieden mit dem Erfahrungsaustausch und den Informationen. Sie hoben noch einmal hervor, dass die Mitgliedergewinnung in den Innungen wichtig sei, um sich als Berufsverband noch stärker für die Anliegen der Branche einsetzen zu können. „Es gilt, die Komfortzone zu verlassen und auf potenzielle Mitglieder zuzugehen“, betonte Holger Wiehle abschließend.

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 BVPF: Zukunftsprojekt soll Innungen attraktiver machen
Foto/Grafik: BVPF
Der BVPF-Vorstand und die Obermeister der 19 Innungen tauschten sich zum Zukunftsprojekt „Innung 4.0“ in Berlin aus. Die Gewinnung von Betrieben für die Innungsmitgliedschaft ist dabei das zentrale Anliegen.
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