Im Neubau wurden 2021 von den zuständigen Behörden rund 328.636 Wohnungen genehmigt - das waren 2,6 % mehr als im Vorjahr. Das Statistische Bundesamt in Wiesbaden führt dies vor allem auf den starken Anstieg bei den Zweifamilienhäusern zurück. Dabei handelt es sich häufig um Doppelhäuser oder Einfamilienhäuser mit Einliegerwohnung. Hier belief sich der Zuwachs auf gut ein Viertel (25,1 %) auf rund 32.000 neue Wohnungen.
Die Statistiker begründen dies unter anderem mit Vorzugseffekten wegen des Auslaufens des Baukindergeldes im ersten Quartal 2021 und dem Ende der Förderung von Häusern der Energieeffizienz-Stufe 55 (Häuser, die nur 55 % des Energiebedarfs eines Referenzgebäudes verbrauchen). Mehr genehmigte Wohnungen in einem Jahr hatte es zuletzt 1999 gegeben. Im Vergleich zum Vorjahr belief sich der Zuwachs auf 3,3 %, wie das Statistische Bundesamt berichtete.