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06.01.2021

Bündnis für Klimaschutz im Bausektor: Deutscher Kork-Verband ist dabei

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Der Deutsche Kork-Verband (DKV) setzt sich über seine Fachgruppen Boden und Technischer Kork seit langem für aktiven Klimaschutz im Bausektor ein. In einem breiten Bündnis von mehr als 60 Akteuren aus Zivilgesellschaft, Wissenschaft, Wirtschaft und Praxis fordert der Verband gemeinsam mit Umweltorganisationen und Unternehmen bzw. Körperschaften wie dem Dämmstoffverband VDNR oder Öko-plus nun die Bundesregierung auf, den gesamten Lebenszyklus beim Bauen als entscheidenden Maßstab zu fokussieren.

Bisher werde bei der staatlichen Förderung von Gebäuden und im Gebäude-Energie-Gesetz (GEG) ausschließlich die Nutzungsphase von Gebäuden betrachtet, teilt der Kork-Verband mit. Vorgaben und eine Betrachtung zur Klimawirksamkeit von Baustoffen und der Errichtung und Entsorgung von Gebäuden würden gänzlich fehlen – und das, obwohl der Bausektor mit seinen vor- und nachgelagerten Prozessen mit circa 8 % zu den deutschen Treibhausgas-Emissionen beitrage.

Die Unterzeichner des Aufrufs weisen darauf hin, dass nach mehr als 30 Jahren Forschung und mehr als einem Jahrzehnt praktischer Erprobung etablierte Verfahren für eine am Lebenszyklus von Gebäuden orientierte Bewertung vorliegen. Die Bundesregierung muss mit der zum Jahresbeginn startenden „Bundesförderung für effiziente Gebäude“ nachhaltiges Bauen in die Breite tragen. Auch sei das Gebäude-Energie-Gesetz so zu überarbeiten, dass es Anforderungen an Gebäude formuliere, die sich auf die Umweltwirkungen über den gesamten Lebenszyklus beziehen. So können nicht nur enorme Einsparpotenziale beim Bauen und Entsorgen zielgerecht genutzt werden, sondern auch aktiv der Carbon Footprint gemindert werden.

Entscheidend für die Dekarbonisierung im Bauwesen sei die Verwendung von klimafreundlichen und ressourcenschonenden Baustoffen, so der DKV. Hierzu gehören insbesondere Produkte aus bzw. mit Kork – im Innenausbau, der Gebäudedämmung oder der Fassadengestaltung. Mit Blick auf Technologieoffenheit und Baustoffneutralität als Motor von Wettbewerb und Innovation müssen daher nachwachsenden Rohstoffen Zukunftsmärkte geöffnet und alle Bau- bzw. Bauhilfsstoffe im Bauordnungsrecht gleichbehandelt werden, so der DKV mit seiner an den gemeinsamen Aufruf geknüpften Forderung an die Politik.

www.kork.de

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